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Автор: Wolfgang Fleischer
Издательство: Podzun-Pallas-Verlag
Год издания: 1998
isbn: 379090631X
Количество страниц: 52
Язык: другой
Формат: PDF (scan)
Размер: 27 Мб
Каталожный номер: 111787
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Erste Informationen über die Verwendung von Handgranaten kamen aas Italien, wo bereits 1427 mit Schwarzpulver gefüllte Tonkugeln und -flaschen als Kampfmittel bekannt waren. Sie wurden in den folgenden Jahrhunderten hinsichtlich ihrer Gebrauchseigenschaften verbessert und stellten insbesondere im Kampf um Festungen für Angreifer wie auch Verteidiger eine wertvolle Ergänzung der vorhandenen Blank- und Feuerwaffen dar. So verbrauchte das türkische Heer 1683 während der Belagerung von Wien nicht weniger als 805 000 Stück Handgranaten. Neben den Handgranaten aus Ton gab es solche aus Eisenguß. Das österreichische Heer verwendete in der Mitte des 18. Jahrhunderts Handgranaten aus Glas. Eiserne Kugeln hatten einschließlich einer Füllung aus Schwar/pulver ein Gewicht von 1000g und mehr. Sie möglichst weit in die Reihen des Gegners zu werfen, das war eine Aufgabe besonders ausgesuchter kräftiger Soldaten, die als Grenadiere bezeichnet wurden. Gezündet worden sind die Handgranaten mittels Zündschnur, ein Zündvorgang, der sich nicht nur wegen der itterungsein-flüsse schwer berechnen ließ. Vielleicht war das eine Ursache dafür, daß im Jahr 1804 Handgranaten fast überall wieder aus der Bewaffnung verschwunden waren. Zu dieser Feststellung kam man zumindest in der Rosenthal'schen „Enzyklopädie der Kriegsw Lvsenschaft".
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