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Автор: Zvonimir Freivogel
Издательство: Podzun-Pallas-Verlag
Год издания: 1998
isbn: 3790906409
Количество страниц: 53
Язык: другой
Формат: PDF (scan)
Размер: 65 Мб
Каталожный номер: 107826
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Eines der ältesten Beuteschiffe an der Adria war ein ehemaliger deutscher Kleiner Kreuzer, welcher zwischenzeitlich als Schulschiff der königlich jugoslawischen Marine diente. Beim Zerfall der Donaumonarchie wurde Ende Oktober 1918 die ganze k.u.k. Flotte vorübergehend dem "Staat der Slowenen, Kroaten und Serben"1 überlassen. Obwohl Serbien ein Verbündeter der Entente war, durfte das später entstandene "Königreich SHS" (ab 1929 Jugoslawien), keine größeren k.u.k. Schiffe behalten. Die Alliierten teilten die Flotte unter sich, die Südslawen bekamen nur einige Torpedoboote und veraltete Hilfsschiffe. Um die Flotte neu aufbauen zu können, kaufte man zu Schulungszwecken sechs deutsche Minensucher. Für längere Ausbildungsreisen war aber eine größere Einheit notwendig, die Wahl fiel auf den alten deutschen Kreuzer NIOBE. Es handelte sich um das zweite Schiff der GAZELLE-Klasse, am 30. August 1898 bei der A.G. Weser Werft in Bremen auf Stapel gelegt. Es lief am 18. Juli 1899 vom Stapel und wurde am 25. Juni 1900 fertiggestellt. Die Indienststellung erfolgte im April 1901. Bei der GAZELLE-Klasse war die Trennung zwischen dem Auslands- und dem Flottenkreuzer noch erkennbar: Bei der GAZELLE und NIOBE war das Unterwasserschiff mit Muntzmetall beschlagen, um den Schiffsbodenbewuchs zu unterbinden. So konnte man Dienst im Übersee verrichten, ohne zu oft in die Heimatgewässer zum Eindocken zurückkehren zu müssen. Den späteren Schiffen der Klasse fehlte diese Eigenschaft, sie waren als reine Flottenkreuzer erbaut.
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